ABAPéro 2024
Jahresthema Mobilität
Die Mobilitätswende ist unabdingbar für die Entwicklung einer nachhaltigeren und lebenswerten Siedlungsentwicklung. Eine grössere Siedlungsdichte hat zur Folge, dass der öffentliche Verkehr und das Velo vermehrt benutzt und kurze Distanzen zu Fuss zurückgelegt werden können.
Urbane Strukturen und Mobilität beeinflussen sich gegenseitig. Verkehrssysteme beeinflussen sowohl die Voraussetzungen (Zugänge, Linienführung, Flächenbedarf und Abstellplätze etc.) wie auch die Stimmung (Lärm, Aussenräume, Grünanlagen und Sozialräume etc.) für neue Bauten und Quartiere. Das Verkehrsmittel wird entsprechend zum Angebot in unmittelbarer Nähe gewählt. So haben Siedlungen eine direkte Wirkung darauf, wie wir Wohngebiete und Arbeitsplätze, Einkaufmöglichkeiten, Schulen und öffentliche Dienstleistungen erreichen.
Im 2024 lädt Euch ABAP ein, die vielfältigen Facetten und Herausforderungen der Mobilität anzuschauen. Wie können wir, Architektinnen und Planerinnen, uns von vorbildlichen Projekten in Bern inspirieren lassen und zu den nötigen Veränderungen beitragen?
Interessierte Frauen können sich per Mail (mail [at] abap [dot] ch) anmelden.
18. September 2024
Qualitätsstandards für Veloabstellplätze
Flyer PDF
Leitfaden Veloparkierung PDF
Tramdepot Wankdorf
ABAPéro 2023
Jahresthema Stadtklima und grüne Siedlungen
Mit sommerlichen Hitzetagen, Tropennächten und plötzlichen Sturzregen machen sich Klimaänderungen in den letzten Jahren auch in der gut durchgrünten Stadt Bern bemerkbar. Grössere Asphalt- und Betonflächen mit spärlichen Grünräumen, enge Strassenräume, auch dicht bebaute Quartiere sind Quellen hoher Hitzeausstrahlung. Diese formt während des Tages in und um die Stadt eine glockenförmige Wärmeinsel, unter welcher hohe Temperaturen gemessen werden.
Um die Hitzeentwicklung in den Griff zu bekommen, misst eine Forschungsgruppe der Uni Bern kontinuierlich Temperaturveränderungen und begleitet das Massnahmenprogramm des Stadtplanungsamtes. Stadtgrün Bern führt u.a. Entsiegelungs-, Begrünungs- und Umgestaltungsprojekte aus.
Die Realisation von hitzemindernden Grünräumen bei neuen Siedlungen in bestehenden Quartieren stellt besondere Herausforderungen dar. Wie können wir Siedlungen verdichten und dabei genügend Grünräume unter Berücksichtigung von Vielseitigkeit und Biodiversität einplanen?
Im Rahmen der ABAPéros 2023 besuchen wir mehrere Siedlungen, welche diese Anforderungen erfolgreich umgesetzt haben.
ABAPéro 2022
Jahresthema Bildungs- und Kulturbauten
Das Jahresthema 2022 fokussiert auf Bildungseinrichtungen und Kulturbauten. Aufgrund zunehmender Schulraumbedürfnisse sind in den letzten Jahren mehrere neue Kindergärten, Schulbauten und Sportanlagen entstanden. Die Standorte der Neubauten zeigen, dass sowohl in Bern wie auch in Thun bestehende Anlagen mit qualifizierten Verfahren verdichtet wurden. Auf unseren Rundgängen werden wir in situ die Integration der Neubauten in ihrer Umgebung beurteilen können.
Ein Beispiel einer gelungenen Umnutzung und Belebung eines historischen Ensembles besuchen wir mit der Schlossanlage Burgdorf. Eine weitere spezielle Führung erwartet uns im sanierten Stadttheater.
ABAPéro 2021
Jahresthema Denkmalpflege und Verdichtung
Corona bedingt konnten wir leider nur einen Bruchteil der geplanten ABAPéros 2020 durchführen. Wir haben das Jahresthema der Denkmalpflege im diesjährigen Programm fortgeführt und mit dem Thema der Verdichtung verknüpft. So ergab sich eine zweite Chance für Besichtigungen, die letztes Jahr nicht stattfinden konnten, u. a. die Exkursion zu den Kirchen von Jeanne Buche im Jura.
ABAPéro 2020
Jahresthema Denkmalpflege
Während heute der Schutz und der Erhalt von inventarisierten Baudenkmälern unbestritten ist, kann dies von erhaltenswerten und ortsbaulich interessanten Bauten nicht in jedem Fall gesagt werden.
Die von uns ausgewählten Objekte stellen Beispiele gelungener Renovationen und Umnutzungen dar. Gemeinsam ist ihnen, dass die Realisierung aufwändig war und zahlreiche bauliche, finanzielle und politische Herausforderungen zu meistern waren.
Im Februar besuchen wir den herrschaftlichen Gasthof Hotel Kreuz in Herzogenbuchsee, der erste alkoholfreie Gasthof des Kantons. Als geschütztes K-Objekt (Kantonales Objekt) wurde er in Zusammenarbeit mit der Kt. Denkmalpflege renoviert. Im März setzen wir uns mit einem weiteren historischen Bau und seiner Bauqualität am Beispiel der Friedenskirche auseinander. Die Kirche wurde in Kriegszeiten mit grosser Materialknappheit erstellt.
Im drauffolgenden Monat werden wir in Biel die Stiftung Mutter und Kind besuchen. Der 1970 erstellte modernistische Bau von Max Schluep wurde baulich auf die Nutzungsanforderungen der Stiftung abgestimmt und in einem rollenden Prozess renoviert.
Auf der Exkursion im Mai werden wir uns himmlischen Gefilden zuwenden und die renovierten und neu gebauten Kirchen von Jeanne Buche im Jura besichtigen.
Der Bund Schweizer Landschaftsarchitekten (BSLA) wird uns im Juni durch eine neu gestaltete Gartenanlage führen. Unser Interesse hat auch der neu renovierte «Wandelhof» in Gümmenen geweckt. Hier werden wir im August die Erfahrungen mit der Umnutzung des erhaltenswerten Bauernhauses und einem unkonventionellen Wohnprojektes kennenlernen.
Die Weiterbildung im Oktober ist dem Umgang mit der Energie bei Umbauten gewidmet. Es wird die Sanierung mit GEAK+Minergie+ECO vorgestellt und diskutiert.
ABAPéro 2019
Jahresthema Genossenschaften
Mit den Leitideen des Stadtentwicklungskonzeptes STEK 2016 wurden neulich städtebauliche Perspektiven zur Innenentwicklung und Stadterweiterung bekanntgemacht. Pro Jahr sollen 550 neue Wohnungen erstellt werden, neue Quartiere werden entwickelt und bestehende durch Verdichtung aufgewertet.
Wir sind der Auffassung, dass sich ABAP an den Diskussionen, um die neue urbane Wohnstrategie, beteiligen sollte. Die neue siedlungspolitische Dynamik nehmen wir zum Anlass, uns vertieft mit Genossenschaften und gemeinnützigem Wohnungsbau auseinanderzusetzen.
Zusammen mit frau+sia organisieren wir im Februar eine Gesprächsrunde mit erfahrenen Genossenschafterinnen und Kennern der bernischen Genossenschaftsszene. Wir erfahren Näheres über Betriebs- und Nutzungskonzepte, Voraussetzungen, Organisationstrukturen und Gründungsprozesse. Ein theoretischer Input zum Stellenwert der Genossenschaften in Städtebau und Wettbewerben ist für März geplant.
Im Jahresverlauf besuchen wir verschiedene Genossenschaftsmodelle und gewinnen Einblicke in unterschiedliche Leitbilder, in neue Wohn- und Lebensformen sowie Geschäftsstrategien.
ABAPéro 2018
Nachbarschaften und Initiativen
Drei von fünf ABAPéros führten uns – dem Jahresthema 2018 entsprechend – an Orte mit nachbarschaftlich genutzten Wohnumfeldern, Plätzen, Strassen- und Brachflächen, zu umgenutzten privaten und öffentlichen Gebäuden. Gemeinsam ist diesen Orten, dass sie durch initiative AnwohnerInnen oder BesitzerInnen mit vielen Ideen geplant und erfolgreich umgesetzt wurden.
ABAPéro 2017
25 Jahre ABAP – Vielfalt der Berufsbilder
Architektin, Biologin, Farbgestalterin, Geografin, Grafikerin, Historikerin, Ingenieurin, Innenarchitektin, Journalistin, Landschaftsarchitektin, Planerin und Raumplanerin; Vertreterin und Beraterin von Bauträgerschaften, Politikerin, Brandschutzexpertin und Denkmalpflegerin; Selbständige, Arbeitgeberin und Arbeitnehmerin; pensioniert, in Ausbildung oder Vollzeitmutter. Die Berufe und Tätigkeitsfelder unserer Mitgliedsfrauen sind sehr vielseitig.
Wir nehmen unser 25-jähriges Vereinsjubiläum zum Anlass, den Verein und das Wissen unserer Mitglieder zu thematisieren.
Anlässlich der über das Jahr verteilt stattfindenden ABAPéros berichten Mitgliedsfrauen über ihr Schaffen und Wirken und sie stellen ihre Arbeiten vor.
25 Jahre nach der Gründungsversammlung von ABAP treffen wir uns im Lichtspiel zu einem geselligen Fest.
Die Ausstellung «Frauen planen und bauen» im Kornhausforum Bern arbeitet die ABAP-Geschichte auf: Die Früchte eines Vierteljahrhunderts engagierter Vereinsarbeit können damit der Öffentlichkeit präsentiert werden. Viele unserer Anliegen sind seit 1992 eingelöst worden – andere hoffen weiterhin auf Erfolg. Diverse Podiumsdiskussionen ergänzen die Ausstellung.