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ABAPéro
20. September 2023, 18:00
Bild: Damian Poffet
Siedlung Huebergass, Holligen Bern
Treffpunkt: 18:00 Uhr
Huberstrasse 13, Eingang Hof
Tram 7/8 bis Schlossmatte
Führung mit:
Eva Herren, Dipl. Architektin FH SIA
Partnerin GWJ Architektur AG Bern
Matthias Hartmann, Landschaftsarchitekt TU BSLA
Mitglied der Geschäftsleitung GWJ Architektur AG Bern
Nach dem Rundgang laden wir zum Apéro ein.
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Siedlung Huebergass, Holligen
Grüne Siedlungen
Das Wohnungsprojekt war die Besinnung auf eine alte städtebauliche Typologie: Gebaut wurde nicht eine weitere Siedlung, sondern eine von Längsriegeln gefasste Gasse in Verlängerung der bestehenden Quartiererschliessungen. Plätze bilden die Anschlusspunkte an den Strassenraum und an die Nachbarschaft, die Gasse selbst ist Begegnungs- und Spielraum der Anwohnenden
So städtisch und belebt sich die Wohngasse nach innen gibt, so grün ist sie nach aussen. Hier liegen zwei gegensätzliche Erholungsräume: im Süden der öffentliche Park, im Norden die Gartenwelt.
Die gemeinschaftlichen Siedlungsgärten grenzen an die Gärten der Nachbarschaft, der Park an die öffentlichen Sportflächen und die Landschaft jenseits der Strasse.
Die Aussenraumgestaltung bietet Räume und Zonen, die stark genug sind, um dem Wandel, der Teil des Planungs- und Bauprozesses ist, standhalten zu können. Sie sind nicht fertig gestaltete Orte, sondern Einladung und Ausgangspunkt.
Stadtklima
Nicht nur das soziale Klima, auch das meteorologische wurde an der Huebergass vorausschauend berücksichtigt. Eingesenkte Kiesflächen, in denen Schattenbäume und Spontanvegetation wachsen, gliedern den Gassenraum. Sie sind nicht nur wertvolle Aufenthaltsräume, sondern auch höchst leistungsfähige Sickerflächen mit Baumarten, die an solch wechselfeuchten Standorten gedeihen. Die Kombination der Sickerflächen mit einer leichten Modellierung des umgebenden Asphalts stellt auch im Fall einer temporären Überflutung trockene Wege zu den Gebäuden sicher. Die Gasse ist auf Starkregen und Hitzewellen vorbereitet