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ABAPéro
25. Mai 2022, 18:00
Foto: Jürgen Beck
Besichtigung und Führung:
Volksschule Marzili, Erweiterung
von ARGE Architekten Hull Inoue Radlinsky und Wolfgang Rossbauer, Zürich
Führung:
Vanessa Hull, Architektin ETH SIA
Miyuki Inoue, Dipl. Arch. TUS / Master EPFL SIA
Neubau der Volksschule Marzili
Der polygonale Baukörper des Neubaus der Volksschule Marzili passt sich behutsam in die bestehende denkmalgeschützte Schul- und Parkanlage ein, die mitten in der Stadt Bern ein historisch wertvolles Ensemble bildet.
Im Erdgeschoss liegen die Tagesschule, der Mehrzweckraum und die Bibliothek, die von einem direkten Zugang zum Aussenraum profitieren. Die Eingangshallen am offenen Durchgang, der das Stadtquartier und die Grünanlage miteinander verknüpft, erschliessen über jeweils unabhängige Treppen die oberen Geschosse, wo sich die klassischen Schulnutzungen und Unterrichtsräume
befinden. Jeweils vier Klassenzimmer bilden zusammen eine Nachbarschaft – ein Cluster –, das sich um den jeweiligen Erschliessungsraum gruppiert.
Die langgestreckte Mittelzone zwischen den Clustern dient als Erschliessungszone, kann aber auch als offene Lernlandschaft genutzt werden. Einfiladeartige Türen entlang der Fassaden schaffen eine durchlässige Raumstruktur, die vielfältige Bewegungs- und Begegnungsmuster im gesamten Haus zulässt.
Das Schulhaus ist im Minergie P Eco Standard erstellt und als Hybridbau konzipiert. Das Tragwerkskonzept der vertikalen, innenliegenden Betonkerne – die sich wie Baumkronen in den oberen Geschossen ausweiten – und die vorgefertigten Elemente des tragenden Holzbaus der Fassade ermöglichen eine grosse innere Flexibilität, da sämtliche Trennwände als nichttragende Bauteile ausgeführt sind.Neubaus der Volksschule Marzili